Durch ihre Flexibilität dienen sie als Schlüsseltechnologie zur Umsetzung der Ziele von Industrie 4.0. Obwohl das Laserschneiden und -schweißen heute als Turnkey-Technologien gelten, besteht beim Großteil der Laseranwendungen, z. B. Fügen hybrider Werkstoffpaarungen, 3D-Druck oder Ultrakurzpulsbearbeitung, noch erheblicher Bedarf in Forschung und Entwicklung.
Das LaserApplikationsZentrum (LAZ) der Hochschule Aalen forscht und entwickelt intensiv an neuen Verfahren der Lasermaterialbearbeitung. So werden innerhalb öffentlicher FuE-Projekte innovative Werkstoffe für die Additive Fertigung entwickelt und untersucht, darunter Magnetwerkstoffe oder elektrische Energiespeichermaterialien für die Elektromobilität. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Leichtbau. Hier werden u. a. metallische Mischverbindungen und hybride Leichtbaustrukturen aus Aluminium und CFK für CO2-effiziente Mobilitätskonzepte untersucht. Die neuentwickelten Verfahren Aluminium-Laserpolieren und Hochtemperatur-Kapillarspaltlöten finden bereits konkrete Anwendung in Industrieprojekten.
Wärmefluss sichtbar machen
Laserprozesse sind hochdynamische thermisch induzierte Prozesse und mit bloßem Auge nicht zu erfassen. Oftmals eingesetzte visuelle Highspeed-Kameras können den Wärmefluss im Bauteil nicht sichtbar machen. Das ist jedoch für ein vollständiges Prozessverständnis nötig. Eine berührende Temperaturmessung der bewegten sehr kleinen Metallschmelzen ist nicht möglich. Zudem soll die Bearbeitungszone frei von Einflüssen des Prüfsystems bleiben. Genau dies leisten Wärmebildkameras, die gleichzeitig hohe Bildfrequenzen und geometrische Auflösungen bieten. Erfahren Sie mehr
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