FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Ther­mo­grafie

Manche Dinge möchte man einfach genauer wissen. Egal, ob sich es um eine Frage zu einer konkreten praktischen Anwendung handelt oder eine eher allgemeine Hintergrundinformation gefragt ist. In den FAQ haben wir Ihnen ein paar der Fragen anschaulich beantwortet, die Kunden häufig an uns richten. Wir hoffen, die Antworten unterstützen Sie bei der Lösung Ihrer Aufgabe. Ist das, was Sie wissen möchten, hier nicht erwähnt? Dann können Sie sich jederzeit gern bei uns per Telefon und E-Mail melden. Oder Sie nutzen einfach unser Kontaktformular.

InfraTec FAQ - Bildnachweis: © iStock.com / LuminaStock

Beides sind Bezeichnungen für ein Gerät, welches in der Lage ist, die Intensitätsverteilung von Infrarotstrahlung in einer Szenerie zu erfassen und als sichtbares Bild darzustellen. Während allerdings die Aufgabe des Wärmebildgerätes (manchmal auch als „Imager“ oder „(passives) Nachtsichtgerät“ bezeichnet) darin besteht, die Erkennbarkeit von Personen oder Objekten bei Dunkelheit oder schlechten Sichtbedingungen zu verbessern, geht die Aufgabe einer Thermografiekamera einen Schritt weiter. Durch ihre Kalibrierung ist sie darüber hinaus in der Lage, aus der Intensität der detektierten Infrarotstrahlung auf die Oberflächentemperatur der Objekte zu schließen.

Bei den allermeisten Materialien ist sie praktisch Null, d. h. die Messung erfolgt direkt an der Objektoberfläche. Es gibt nur sehr wenige (teil-) durchlässige Materialien, wie z. B. Oxide oder Silikate, bei denen sich der Messwert dann aus verschieden tief liegenden Schichten des Objektes zusammensetzt.

In der Regel nicht, weil Glas zwar für sichtbares Licht ebenso wie das nahe Infrarot durchlässig ist, nicht aber oberhalb von ca. 4 µm Wellenlänge. Für diesen Spektralbereich werden spezielle infrarot durchlässige Fenstermaterialien benötigt.

Das hängt in erster Linie von der Leistungsfähigkeit der verwendeten Thermografiekamera ab. Moderne Thermografiekameras erlauben berührungslose Temperaturmessungen bis hinab zu -20 ... -50 °C. Darunter fällt allerdings die Intensität der von den Objekten ausgesandten Infrarotstrahlung und damit das Signal-Rausch-Verhältnis so stark ab, dass selbst erhebliche Erhöhungen der Geräteempfindlichkeit nur noch zu geringen Absenkungen der unteren Messbereichsgrenze führen würden.

Das ist eine Frage der Wellenlänge. Infrarot-Fernbedienungen und Infrarot-Datenübertragungsstrecken nutzen Wellenlängen im nahen Infrarot (z. B. 0,85 µm bzw. 1,55 µm), während Thermografie-Kameras im sogenannten „Thermischen Infrarot“, also neben dem seltener benutzten Bereich 3 ... 5 µm üblicherweise bei 8 ... 14 µm arbeiten – genau dort, wo auch die Körper bei Raumtemperatur ihre maximale Ausstrahlung haben.

Nur unter bestimmten Umständen, denn viele häufig vorkommende Gase (wie mehrheitlich auch die Bestandteile der Erdatmosphäre) sind im Infrarotbereich weitgehend durchsichtig. Verschiedene Gase wie z. B. Kohlen- bzw. Stickoxide emittieren jedoch auch selbst Infrarotstrahlung, allerdings nur in sehr schmalen spektralen Bereichen, so genannten „Banden“. Durch dazu passende Spektralfilter in der Thermografie-Kamera kann man sich darauf einstellen, muss aber beachten, dass dadurch eine Mindesttemperatur von typischerweise einigen hundert Grad Celsius sowie eine Mindestdicke der zu messenden Gasschicht benötigt wird.

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