Ermöglicht das lückenlose und fehlerfreie Thermografieren von Objekten mit extrem großen Temperaturgradienten und -änderungen
Wenn Messobjekte innerhalb kürzester Zeit Temperaturänderungen über mehrere Hundert Kelvin hinweg erfahren, wird das Thermografieren zur Herausforderung. Schließlich müssen dafür Neutraldichtefilter beispielsweise per Filterrad sehr schnell gewechselt werden, um Messfehler durch Über- oder Untersteuerung zu vermeiden. Eine herkömmliche Lösung gerät dabei an ihre Grenzen. Deshalb hat InfraTec die Funktion High Dynamic Range (HDR) für die Wärmebildkameraserie ImageIR® entwickelt. Damit meistern Sie die fehlerfreie und unterbrechungsfreie Messung hochdynamischer thermischer Vorgänge.
Schnelles Filterrad mit bis zu sechs Positionen für maximale Flexibilität bei anspruchsvollen Messaufgaben
Nach Auswahl eines Kalibrierbereichs automatischer Start des Filterrades und Zusammensetzen des Thermogramms
Messbereich mit Spanne von bis zu 1.500 K wählbar
Aufnahmen im Vollbild mit (640 × 512) IR-Pixeln und einer IR-Bildfrequenz von 350 Hz (ImageIR® 8300 hp)
Wenn mit einer Wärmebildkamera sehr hohe Temperaturen gemessen werden sollen, muss beachtet werden, dass – physikalisch bedingt – hohe Intensitäten der infraroten Strahlung auftreten. Diese können die Eigenschaften der Detektorpixel der Kamera temporär oder dauerhaft so verschlechtern, dass die Temperaturmessung stark verfälscht wird bzw. dass diese Pixel sogar irreparabel ausfallen. Zur Dämpfung dieser zu hohen Intensitäten werden deshalb spezielle Neutraldichtefilter vor dem Detektor der Kamera angeordnet. Sie ermöglichen die Messungen an heißen Objekten bis zu einem – jeweils von der Dämpfung des Filters abhängigen – oberen Ende des Temperaturmessbereiches. Gleichzeitig begrenzen sie jeweils aber auch den nutzbaren Temperaturmessbereich nach unten. Zur Messung von Temperaturen in einem sehr breiten Temperaturmessbereich ist deshalb ein Wechsel von Neutraldichtefiltern mit unterschiedlichen – sich aber jeweils überlappenden – nutzbaren Temperaturmessbereichen notwendig.
Dabei wird gewöhnlich in Etappen vorgegangen und für jeden einzelnen Messbereich der Neutraldichtefilter gewechselt. HDR macht eine Unterbrechung der Messungen für den Filterwechsel überflüssig. Die Funktion erlaubt das kontinuierliche Aufnehmen von Messszenarien, die extrem voneinander abweichende Temperaturen aufweisen, sowie das thermische Analysieren von Messobjekten, die extrem schnelle Temperaturänderungen über einen sehr großen Bereich hinweg erfahren. HDR ermöglicht dadurch fehlerfreie Thermografie-Aufnahmen auch bei großen Temperaturunterschieden und -änderungen.
Laden Sie sich das HDR Whitepaper herunter, um mehr darüber zu erfahren wie es funktioniert und welche Vorteile es hat.
Bei Aufnahmen im HDR-Modus werden mehrere Thermogramme mit verschiedenen Integrationszeiten und verschiedenen Filtern sehr schnell aufeinanderfolgend aufgenommen und zu einem Gesamtbild mit hohem Dynamikumfang zusammengesetzt.
Um die HDR-Funktion zu aktivieren, genügt das Auswählen eines zuvor definierten Kalibrierbereichs. Anschließend startet automatisch die Rotation des Filterrades und das Zusammensetzen des Thermogramms. Der Messbereich kann dabei eine Spanne von bis zu 1.500 K umfassen. Die Bildwiederholrate der Kamera ist synchron zur Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades und kann bis 350 Hz erreichen.
Für jede Position der einzelnen Neutraldichtefilter ist eine eigene Integrationszeit und entsprechende Temperaturkalibrierung hinterlegt. Die Filter schwächen das Signal der Messobjekte im gewünschten Temperaturbereich ab, was Störeffekte sicher vermeidet. Auf diese Weise erhalten Nutzer präzise Messergebnisse und kontrastreiche Aufnahmen in einem sehr breiten Temperaturbereich.
Großflächiger Detektor für höchste Empfindlichkeit
In Kamera integriert, echte Temperaturmesswerte mit (1.280×1.024) IR-Pixeln
Analyse sehr schneller Temperaturänderungen im Vollbildformat
Präzise und wiederholgenaue Messungen
High-Speed-Datenübertragung mit hoher elektromagnetischer Störfestigkeit
Nutzung zusätzlicher individueller Temperaturmessbereiche mit optimaler Integrationszeit
Erleichtert die Analyse von Objekten mit extremen Temperaturgradienten