Die Kombination aus je einem separaten Filter- und Blendenrad mit bis zu sieben freien Positionen (35 Kombinationen) ist Voraussetzung für den universellen Einsatz bei Messaufgaben mit hohen Objekttemperaturen und im Bereich der spektralen Thermografie.
Das Systemdesign der ImageIR® Thermografiekameras ermöglicht die Implementierung von bis zu zwei unabhängig voneinander steuerbaren Filter- und Blendenrädern. Die beiden motorisierten Räder lassen bis zu 35 Filter- /Blendenkombinationen zu, die individuell bestückt werden können. Die Auswahl der gewünschten Kombination der beiden Räder erfolgt komplett ferngesteuert, ausgehend vom entsprechenden Menü der Kamerabediensoftware IRBIS® online.
Die Kombination aus separaten Filter- und Blendenradpositionen ist Voraussetzung für den universellen Einsatz bei Messaufgaben im Bereich spektraler Thermografie. Spektralfilter können zur Anpassung des Kameraempfindlichkeitsbereiches an die spezifischen spektralen Anforderungen komplexer und anspruchsvoller Messaufgaben eingesetzt werden, wie beispielsweise:
Optimierte Messung der Oberflächentemperatur von glänzenden Metallen, Glas, Kunststoffen und anderen Materialien
Messung von Objekten hinter Glas, Gasen oder Flammen
Erfassung von Flammen und Gasen
Durch detektornah angeordnete, zur Signalabschwächung genutzte Blenden- bzw. Graufilter oder deren Kombination mit Spektralfiltern werden Störeffekte sicher vermieden. Zudem können breite Temperaturmessbereiche mit und ohne Spektralfilter-Bestückung realisiert werden.
Der Einsatz von Blenden- bzw. Graufiltern ermöglicht Temperaturmessbereiche bis 3.000 °C. Durch die Kombination zweier Spektralfilter (Kurzpass und Langpass) ergeben sich weitere Möglichkeiten der Spektralthermografie, um beispielsweise mittels schmalbandiger Kameraempfindlichkeit spezifische Absorptionsbanden der Objekte zu nutzen (dünne Folien und Gase) und deren Oberflächen- bzw. Volumenstrahlung zu erfassen.
Eine weitere Ausstattungsoption ist der Einbau eines mit bis zu 5.400 Umdrehungen pro Minute rotierenden Filterrades. Dieses erlaubt die Implementierung einer Echtzeit-MicroScan-Einheit zur Vervierfachung der Pixelzahl und eine entsprechende Erhöhung der räumlichen Auflösung.
Zudem kann dieses schnell rotierende Filterrad mit einer Befilterung zur Signalabschwächung ausgestattet werden, die das Messen von Objekten mit extrem großen Temperaturgradienten, mittels der sogenannten HDR-Technologie (High Dynamic Range), ermöglicht. Kombiniert man dieses schnelle Filterrad mit dem zweiten Blenden- oder Filterrad, sind weitere dämpfende oder spektrale Befilterungen umsetzbar.
Kundenspezifische Befilterungen werden entsprechend der Messaufgabe optimiert und individuell abgestimmt, um den Kundenwünschen bestmöglich zu entsprechen.
Hinteres Filter-/ Blendenrad:
0 = Offen
1-3 = Spektralfilter
4 = Graufilter
Vorderes Filter-/Blendenrad:
0 = Offen
1-2 = Graufilter
3 = Aperturblende
4 = Spektralfilter
Erweiterung des Temperaturmessbereichs an die physikalisch erreichbaren Grenzen: (-40 … 3.000) °C
Verwendung von Spektralfiltern für Sonderapplikationen
Kombination von Spektralfiltern und dämpfenden Filtern durch Einbau zweier unabhängig steuerbarer Räder, dadurch sind auch erweiterte spektrale Messbereiche möglich
Vollständig motorische Fernbedienung aus der Kamerabediensoftware IRBIS® 3 heraus, Filtersteuerung berührungslos auch aus größerer Entfernung möglich
Nutzerseitig ist ein kompletter Filtermodulwechsel möglich, um die Vielseitigkeit der Kamera zu erweitern
Kundenspezifisch konfigurierbare Filter-/Blendenräder ermöglichen die Anpassung einer ImageIR® an die unterschiedlichsten Messaufgaben
Optimierte Messung von Glasoberflächen oder Objekten hinter Glas
Detektion von Flammen und Gasen sowie Messung von Objekten hinter Flammen und Gasen
Einsatz von Sonnenreflexfiltern zur Unterdrückung von Störstrahlung
Echtzeit-Messbereichserweiterung durch HDR-Funktionalität zur Messung thermisch hochdynamischer Objekte
Hochtemperaturmessungen im Bereich Schweiß- und Lasertechnik
Nicht selten sind Aufgabenstellungen mit besonderen Anforderungen verknüpft. Besprechen Sie gemeinsam mit unseren Spezialisten Ihre konkrete Anwendung, erhalten Sie weiterführende technische Informationen oder lernen Sie unsere Zusatzdienstleistungen kennen.